Als sich Marcia Hafif (*1929 in Pomona, Kalifornien) Anfang der 1970er Jahre in ihrer künstlerischen Arbeit einem Neuanfang stellte, findet sie eine Möglichkeit sich der Krise der Malerei zu stellen und sich den Vorstellungen historischer und aktueller Kunst zu entziehen. Indem sie die Analyse der Malerei vom Denkprozess zum Handlungsspielraum macht und die Grundlagenforschung das Ziel und der Weg wird, vollzieht sicheine Art Paradigmenwechsel im Oeuvre von Hafif. Das dadurch entstandene Inventory ist bis heute in seinem konsequenten konzeptuellen Anspruch an die Malerei singulär. Ohne sich selbst auf eine formalistische Ebene zu limitieren, bezieht Marcia Hafif den Raum mit all seiner ästhetischen Perzeption in ihren Ausstellungen mit ein, lässt die Komposition zurückkehren und die Bilder miteinander sprechen.
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