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„anima mundi“

Devi SAHA und Parsia KANANIAN (A)
TASCHEN UND SCHMUCK

  GALERIE V & V
 20.05. - 07.06.2003

 

Eröffnungsfest: Samstag, 24. Mai von 13 – 17 Uhr


Ein gleiches Thema als Ausgangspunkt, die Verwendung gleicher Materialien, eine jedoch gänzlich unterschiedliche Zugangsweise charakterisieren die Zusammenarbeit von Devi Saha und Parsia Kananian. Der menschliche Körper und die Welt der Pflanzen und Insekten stehen im Mittelpunkt des Ausstellungsprojekts der beiden Künstlerinnen in der Galerie V&V.

Taschen, aus edlen chinesischen Brokaten, Samt, Fellen und anderen wertvollen Materialien gefertigt, – Devi Saha stattet ihre Taschen unverhohlen mit dem männlichen und weiblichen Geschlechtsorganen aus. Als Umhänge- und oder Gürteltasche getragen betont sie witzig und provokant das Geschlecht der Frauen und/oder der Männer. Taschen, perfekt, ästhetisch und aufwendig in Form und Verarbeitung, die neben dem künstlerischen, innovativen und originellen Anspruch auch ihrer primären Funktion, nämlich der Aufbewahrung von Gegenständen, die Treue halten.
Die Üppigkeit, mit der die Künstlerin ihre Taschen gestaltet, setzt sich auch in ihren Schmuckarbeiten fort. Insekten dominieren am Körper und am Finger. Glasperlen in Schwarz, Rot, Silber und Grün in Verbindung mit Federn und Filz fädelt Devi Saha mittels Netztechnik zu durchscheinenden Halsskulpturen und Ringen. Auffallend, unübersehbar, provokant – ihre Taschen und ihr Schmuck!

Parsia Kananian arbeitet mit alten, antiken und neuen Glasperlen. Kleine Fotos von Insekten und Aktfotografien von Frauen aus den 20ern des vorigen Jahrhunderts stickt die Künstlerin auf Kunstleder und arbeitet diese in eine Serie spannender Colliers ein.
Ihre zweite Schmuckserie erinnert an persische Gebetsketten. Halsbänder, die ihre Verbundenheit mit Naturvölkern und ihre persischen Wurzeln zum Ausdruck bringen.