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Hinrich Gross, Christian F. Kintz, Sylvia Schultes

Drei Schwestern

GALERIE ARCADE
 15.04. - 20.05.2023

 

Eröffnung 15. April 2023, 18 Uhr

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Die drei Hamburger Künstler.innen Hinrich Gross, Christian F. Kintz und Sylvia Schultes entwickeln für diese Ausstellung ein gemeinsames Raumkonzept. Ihre Arbeitsweisen unterscheiden sich zwar sowohl im Herangehen als auch in der Materialwahl, gemein ist ihnen allerdings der Verzicht aufNarration. 
Während Kintz in dieser Ausstellung das massiv schwere Material Blei zwischen die Gewölbebögen der Arcade spannt, lässt Gross die Kuppelform in einer pneumatischen Installation in sich zusammenfallen. Schultes wird mit Fragmenten und Ausschnitten aus bemaltem Papier Spuren in die Architektur des Raumes legen.

Zu der Ausstellung der drei Hamburger Künstler*innen schreibt ChatGPT:
Drei Schwestern befinden sich in einem alten Gewölbe und beschließen, Kunst mit Blei, Papier und Luft zu machen. Die erste Schwester sagte: "Ich werde ein Bleimodell formen und es mit Papier umwickeln, um eine Skulptur zu schaffen." Die zweite Schwester sagte: "Ich werde ein Papierflugzeug bauen und es mit Blei beschweren, damit es weiter fliegen kann." Die dritte Schwester dachte einen Moment nach und sagte dann: "Ich werde einfach die Luft aus dem Gewölbe saugen und sehen, was mit dem Blei und dem Papier passiert!"

Hinrich GROSSIn seinem künstlerischen Werk widmet sich Hinrich Gross der Erkundung des Lichts. Seine Arbeiten sind Werkstatt, Laboratorium, Studio und Archiv. Seine Installationen sind technische Versuchsanordnungen ebenso wie ästhetische Konstrukte. Sie zeigen Licht als physikalisches, technisches und grafisches Material ebenso wie als verdecktes Medium, das die Informationen, die es transportiert, mit den ihm immanenten mischt. Seine Poesie gilt der Art und Weise wie sich Sehen und Betrachten verweben lassen. (Bettina Pelz)
Geboren in München; 1980 – 1985 Studium Architektur, FH Hamburg, Diplom;
1994 - 2000 Studium Freie Kunst, HfbK Hamburg , Diplom

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Christian F. KintzBlei als Bildträger zu verwenden und es von den historischen Besetzungen durch Kiefer, Förg & co. zu befreien, ist eine Herausforderung. Es zu nutzen, obwohl es ein inadäquater Malgrund ist (die Farbe glitscht), ebenso. Das Blei hat nicht nur vielfältige semantische Zuschreibungen (schwer, giftig, schützend etc.), sondern auch physikalische Eigenschaften, die es sehr interessant machen. Dazu zählt neben der Biegsamkeit die Oxidation. Diese führt dem Material wiederum Bedeutungsebenen hinzu: Zeitlichkeit, Veränderlichkeit, Selbsttätigkeit.
Geboren 1968 in Freiburg i. Breisgau; 1989-93 Akademie für Bildende Kunst, Freiburg (Diplom)
1993-98 HfbK, Hamburg (Diplom); 2000 Hamburger Arbeitsstipendium für bildende Kunst

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Sylvia SchultesDas Ornament steht im Zentrum von Sylvia Schultes künstlerischer Erforschung der verborgenen Muster, die den Phänomenen der natürlichen und kulturellen Wirklichkeiten als Struktur gebende Momente innewohnen. Als Ausschnitte potenziell grenzenloser Systeme deuten die Kompositionen der Malerin stets auf einen übergreifenden Zusammenhang, das größere Bild. Die ornamentale Form erfüllt als auf Wiederholung angelegtes Modul zugleich eine ästhetische als auch synästhetische Funktion: Im Wechselspiel zwischen inner- und außerbildlichem Geschehen werden parallele Bedeutungsebenen miteinander in Beziehung gesetzt und verflochten.
1954 geboren in Kiel; 1976/77 Theatermalerin an den Städtischen Bühnen Bielefeld
1978/87 Kunststudium Villa Arson, Frankr.eich und HfBK, Hamburg